Freelance-Market-News 04/2012
Liebe Leser,
während des Weltfrauentags am 8. März wurde viel über gleichwertige Arbeitsbedingungen von Arbeiterinnen und weiblichen Angestellten geredet. Das hat uns dazu angeregt, einmal die Situation der Freiberuflerinnen zum Schwerpunkt zu machen. Immerhin sind bei Freelance-Market 34% der Freelancer Frauen.
So präsentieren wir Ihnen den Sieger unseres Fragespiels zur Bezeichnung von Freelancern und Freelancerinnen. Dann berichten wir über die soeben veröffentlichte McKinsey-Studie "Women Matter 2012". Auch stellen wir Ihnen unsere neue Mitarbeiterin Katja Selisnik vor und analysieren, warum gerade IT-Freelancerinnen besonders begehrt sind.
In unserem Freelancerartikel stellt eine Vertriebstrainerin ihre Arbeit vor und im aktuellen Freelancerwitz streiten sich zwei Freiberufler, ob Computer männlich oder weiblich sind.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und natürlich wie immer gute Geschäfte!
Ihr Rainer Kurz
Bezeichnung von Freelancern/Freelancerinnen in verschiedenen Sprachen - Freelancer Michel Biber gewinnt Wettbewerb
Wie wir in den letzten Freelance-Market-News berichteten, haben wir in den Freelancerprofilen die Buchstaben m / w (für männlich/weiblich) durch die Symbole ♂ / ♀ ersetzt. Dadurch können wir unsere Internetseiten in den sechs verschiedenen Ländern einheitlicher gestalten. Auch werden technische Probleme vermieden, die sich durch die unterschiedlichen Buchstaben der einzelnen Landessprachen ergeben.
In den letzten News haben wir unsere Leser dazu aufgerufen, uns Sprachen zu nennen, in denen w (oder f) nicht für weiblich (female) steht sondern für männlich.
Hier die Lösung unseres Freelancers Michael Biber: Im Gälischen wird "Fireann" für männlich benutzt. Eine weitere Lösung wurde von Margit Ruff genannt, wo im Ungarischen "Férfi" männlich bedeutet.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Sprachen, in denen "Frau" mit M beginnt, beispielsweise im niederländischen: "Mevrouw".
McKinsey-Studie: Deutsche Unternehmen holen bei Frauenförderung auf
Dass deutsche Unternehmen nicht nur über die Erhöhung des Frauenanteils reden, sondern auch handeln zeigt die 5. Ausgabe der europäischen McKinsey-Studienreihe "Women Matter 2012". Der Studie zufolge investieren rund 80% aller an der Untersuchung beteiligten deutschen Unternehmen weitreichend in die Förderung von Frauen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Damit liegen die Unternehmen in Deutschland über dem Durchschnitt der 325 befragten europäischen Unternehmen.
Die Studie zeigt, dass die Unternehmen mit dem höchsten Frauenanteil in der Führungsebene eine hohe Zahl an Initiativen zur Frauenförderung aufweisen und sich diese Initiativen an den unterschiedlichen Denkweisen von Männern und Frauen orientieren. Bei den erfolgreichen Unternehmen hat Frauenförderung eine hohe Priorität im Managementdenken und der Anteil weiblicher Mitarbeiter in den einzelnen Bereichen wird auch ständig gemessen und analysiert.
Katja Selisnik neue Mitarbeiterin bei Freelance-Market
Seit Mitte März unterstützt uns Frau Katja Selisnik in unserem Marketingbereich. Nach Ihrem Abschluss als Diplom-Grafikdesignerin und Diplom-Politikwissenschaftlerin war Frau Selisnik als Marketingleiterin im Elektromaschinenbau tätig. Frau Selisnik spricht vier Sprachen und verbringt Ihre Freizeit am liebsten mit Gitarre, Snowboard, Rollerblades und der WII-Konsole.
Frau Selisnik war bereits 2010 für uns tätig, hat sich dann aber für eine Marketingtätigkeit bei einer großen Handelskette entschlossen. Umso mehr freut es uns, dass wir sie jetzt wieder für Freelance-Market gewinnen konnten.
Durch die Verstärkung unseres Marketingbereichs können wir unser Innovationstempo weiter steigern und auch unser Design auf dem neuesten Stand halten. Außerdem wird sich Frau Selisnik auch um die Freelancerkategorien Marketing und Grafik kümmern. Wir wünschen Katja Selisnik viel Erfolg bei Ihrer alten/neuen Tätigkeit im Freelance-Market-Team.
Vielleicht hatten Sie ja bereits schriftlichen oder telefonischen Kontakt mit einem Freelance-Market-Mitarbeiter, beispielsweise mit Frau Kausmann, Herrn Kerker, Frau Pribytkova oder Frau Ruff und würden gerne ein Foto sehen. Unter www.freelance-market.de/impressum finden Sie die aktuellen Porträts unserer zehn Mitarbeiter.
IT-Freelancerinnen: Selten aber begehrt
Die IT-Branche ist eine Männerdomäne, in der Programmiererinnen, Beraterinnen oder Systemarchitektinnen äußerst selten sind. Noch geringer ist die Zahl der IT-Frauen, die den Schritt in die Selbständigkeit wagen. Laut Computerwoche.de gibt es keine offiziellen Zahlen, der Anteil der IT-Freiberuflerinnen wird auf fünf bis zehn Prozent geschätzt. Auch bei Freelance-Market liegt die Quote nur bei 5,7 Prozent.
Dabei hätten Frauen, die selbständig in der IT arbeiten, durchaus einen guten Stand, sagt Uta Nommensen vom Berufsverband Selbständige in der Informatik: "Von weiblichen BVSI-Mitgliedern hören wir immer wieder, dass sie sich in IT-Projekten weder finanziell noch menschlich benachteiligt fühlen." IT-Freiberuflerinnen würden oft bevorzugt eingestellt - vielleicht weil sich das Unternehmen einen Vorteil für die Teamarbeit verspricht.
Dass weibliche IT-Experten indes weit mehr als Teamfähigkeit zu bieten haben, bewies vor zwei Jahren die Wahl des "IT-Freelancers des Jahres". Das Fachmagazin "IT Freelancer" kürte Manuela Reiss zur Siegerin des Wettbewerbs. Reiss kam als Seiteneinsteigerin zur IT. Nach dem Geografiestudium in Berlin war sie fünf Jahre lang in einem internationalen Projekt beim Deutschen Wetterdienst tätig. "Da bei dem Job die IT eine wichtige Rolle spielte, wurde ich durch Learning-By-Doing auch hier immer fitter. Was noch an Wissen fehlte, erwarb ich mir im Selbststudium", erinnert sie sich. Nachdem der befristete Vertrag beim Deutschen Wetterdienst ausgelaufen war, entschied sie sich für die Selbständigkeit. Bereits nach ein paar Monaten bot sie als Trainerin ihre ersten Schulungsmaßnahmen an. Reiss: "Die Freiberuflichkeit passt einfach zu mir und meiner Arbeitsweise. Ich kann mich selbst sehr gut motivieren und stelle mich gerne neuen Herausforderungen." Gleichzeitig räumt sie ein, mit einer Portion Naivität, aber auch mit Selbstvertrauen und Neugier in die Freiberuflichkeit gestartet zu sein.
Heute ist sie als Beraterin in einem sehr speziellen Umfeld - und zwar in der IT-Dokumentation. Dass so wenige Frauen als Externe zu finden sind, hat ihrer Meinung nach mit den Rahmenbedingungen zu tun. Reiss: "Viele Aufträge sind vor Ort durchzuführen, müssen noch dazu spontan ausgeführt werden. Das können Frauen, die Familie haben, nur sehr schwer miteinander vereinbaren."
Artikel unserer Freiberufler
Eingetragene Dienstleister können sich mit einem kurzen Artikel im Freelance-Market-Newsletter darstellen. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen unsere Freelancerin Nr. 2147 (Kategorie "Trainer", 75 Euro/h) aus Dielheim vor.
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Vertriebstraining mal anders! - Meine Dienstleistungen umfassen Analyse, Beratung, Projektleitung sowie praxisnahe Trainingsmaßnahmen. Diese sind immer individuell angepasst für personal- und vertriebsorientierte Dienstleistungsunternehmen und dienen direkt der Steigerung des Vertriebserfolges. Dabei hilft mir meine 12-jährige Vertriebs- und Personalerfahrung sowie meine siebenjährige Tätigkeit als Trainerin.
Warum "Vertriebstraining mal anders"? - Ich trainiere deutschlandweit vor Ort mit Live-Telefonschulungen und Besuchsaktivitäten. Vorab führe ich, falls gewünscht, auch eine Analyse Ihrer bisherigen Vertriebsaktivitäten durch.
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Freiberuflerwitz des Monats
Eine Unternehmensberaterin und ein Softwareentwickler unterhalten sich gerade über das Geschlecht des Computers. Die Beraterin ist überzeugt, dass Computer männlich sind: Sie sind voller Informationen und haben doch keinen blassen Schimmer. Sie lösen keine Probleme sondern sind selbst das Problem.
"Computer sind doch weiblich, sehr weiblich sogar" widerspricht da der Softwareentwickler: Nur ihr Erschaffer kann ihre Logik verstehen. Sie sprechen eine Sprache, die nur andere Computer verstehen und verzeihen nie den kleinsten Fehler.
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